Veränderungen der Natur – Badlands
Heute früh sind wir in Sioux Falls losgefahren bei wolkenverhangenem Himmel. Die Natur hat sich schnell verändert, im Vergleich zu Minnesota. Hier in South Dakota hat uns zunächst Grünland erwartet. Grüne sanfte Hügel, Sicht bis zum Horizont und die Sonne hat schnell die Wolken vom Morgen vertrieben.





Wir sind knapp 3,5 h durch diese sich kaum verändernde Landschaft gefahren. Zum Glück gibt es hier in den USA viele Werbeschilder an den Straßenrändern, denn sonst wär man bei dieser immer gleich bleibenden Optik vermutlich am Steuer eingeschlafen.

Wir haben abwechselnd zum Grün immer mal ein Feld mit Mais oder Sonnenblumen gesehen oder ab und zu auch mal ein paar Kühe. Aber das war es dann an Spannung auch schon gewesen. An der Stelle darf aber erwähnt werden, dass es uns trotzdem sehr gut gefallen hat. Es ist beeindruckend, wie weitläufig dieses Land ist.

Nach 3,5 h kam dann Abwechslung ins Spiel. In der Ferne haben sich ein paar schroffe Hügel angedeutet. Schnell kamen wir auch an die Abzweigung zum ersten richtigen Nationalpark unserer Route – den Badlands.

Diese Felsen mit den markanten Farbschichten sind wirklich sehr beeindruckend. Das Wetter war traumhaft, fast schon etwas zu heiß. Die Sicht war aber atemberaubend.





Die Felsen waren meist in Beige-Tönen und Rot-Tönen gehalten. Zwischendurch war aber auch ein kräftigeres Gelb zu entdecken.



Wir sind an den verschiedenen Aussichtsstellen angehalten und haben Bilder gemacht. An einer Stelle wollten wir auch einen der Wanderwege testen. Also habe ich Maurice umgebunden und ab ging es durch die Felsen.



Leider haben wir diesen Plan ohne Maurice gemacht. Er hat ziemlich schnell unter der Hitze gelitten und geweint und wollte nicht, dass wir weiterlaufen. Also sind wir umgedreht, er hat was getrunken und sich dann im Visitor Center in der Klimaanlage wieder erholt. Wir haben ihn dann bis auf einen Kurzarmbody ausgezogen und dann ohne Trage auf dem Arm einfach getragen. Das hat ihm schon deutlich besser gefallen.



Die Badlands sind schon sehr beeindruckend. Mitten in dem Grasland tauchen da plötzlich diese bunten schroffen Kleckerburgen auf.



Nach den 30 Meilen der „Scenic Road“ ging es dann wieder zurück auf den Highway. Aber bis jetzt hatte sich die Optik dann dort nicht weiter verändert, es blieb bei der Steppe der letzten Meilen.



Wir haben in den weißen kleinen Hügeln, die die Steppe unterbrochen haben, dann immer mal wieder Erdmännchen entdeckt. Auch gab es bei den Badlands eine Büffelherde, aber bei beiden Tierarten waren wir zu langsam und haben kein Bild gemacht.

Weniger langsam war Sebastian beim Autofahren. Die Konsequenzen sind hoffentlich trotz Bild-Verkleinerung deutlich zu erkennen:



Unser Auto ist voller Leichen von Käfern, Fliegen und was auch sonst so dagegen geklatscht ist. Ich habe an diversen Tankstellen schon 2 x die Scheiben geputzt, aber durch die Hitze sind die Flecken einfach schon zu stark eingetrocknet.

Irgendwann wurde das Grasland wieder hügeliger und die Hügel haben auch wieder mehr Vegetation gezeigt. Sie wurden immer mehr von dunklen Bäumen eingenommen und die Region verdient dadurch auch ihren Namen: Black Hills. Hier in den Black Hills haben wir nun wieder ein Apartment, in einem Ort im Norden der Black Hills – Spearfish. Das Apartment ist sehr schön und wir haben erstmal wieder alles ausgepackt und weggeräumt.

Maurice zeigt weiterhin trotz sehr regelmäßigem Trinken die deutlichen Anzeichen von Hunger. Da wir erneut eine Zeitzone überschritten und eine weitere Stunde gewonnen haben, war es bei unserer Ankunft in Spearfish früher als gedacht. Also haben wir die Ruhe genutzt und Maurice noch einmal versucht, Brei zu füttern. Diesmal gab es Süßkartoffel-Brei. Das war endlich der Volltreffer. Maurice hat sichtlich Spaß am Essen gehabt, er hat immer wieder nach dem Löffel gegriffen und den Mund aufgerissen oder die Zunge nach dem Löffel gestreckt.



Da dies das letzte kleine Glas war, was wir von der Babynahrung hatten und da wir so oder so noch mehr Getränke und etwas Essen brauchten, sind wir nochmal los in den nahegelegenen Laden. Wir haben neben den Sachen für Maurice dann auch Sachen für unser Abendbrot gekauft und wollten den Abend hier im Apartment ausklingen lassen.



Es gab also mal wieder mehr gesunde Sachen: Hühnchenfilet, Brot mit Butter und einen gemischten Salat mit Feta.

Maurice hat am Abend dann noch einmal mit der Verdauung gekämpft, der kleine Körper muss sich jetzt erstmal auf den Brei einstellen. Milch gibt es aber weiterhin, sie wurde am Abend dann auch gleich wieder dankend genommen.

Für morgen haben wir noch keine konkreten Pläne. Da wir ein paar Tage hier in der Region sind, können wir spontan schauen, was wir als erstes machen. Vielleicht das Wahrzeichen von South Dakota: Mount Rushmore?




mutta am 04.Sep 19  |  Permalink
Hi ihr 3,
flaches Land hat doch auch was! Das ist sooo beruhigend. Genau so wie offenes Meer. Traumhaft! Genießt es!
Liebe Grüße!
Grit