Samstag, 21. September 2019
All-American Road – Scenic Byway #12
Für heute gab es zwei mögliche Dinge, die wir tun wollten. Sebastian hatte trotz der vielen Fahrerei nichts dagegen, eine der angeblich schönsten Straßen der USA entlang zu fahren. Wir haben die ersten paar Meilen des Scenic Byways Nummer 12 gestern schon bis zum Bryce NP genommen. Das hat uns so gut gefallen, dass wir die komplette sogenannte All-American Road Nummer 12 fahren wollten.

Zum Frühstück gab es Kaffee und die Reste unserer Vorräte. Dann ging es los. Diese spezielle Straße startet ca. 1 h entfernt von hier und die Fahrt selbst dauert auch noch einmal 3 h. Somit waren heute über 5 h Fahrt vor uns.

Los ging es, erneut bei perfektem Wetter, in der durchaus waldigen Region hier bei uns.



Am Anfang der Route #12 waren dann wieder die roten Berge am Rande, die aufgrund der Sonne richtig strahlten.



Wir haben nach ca. 1,5 h kurz getankt und Maurice hat sich wieder einmal darüber gefreut, dass er nicht die ganze Zeit im Autositz sein muss.



Danach hat sich die Landschaft auf den insgesamt 123 Meilen entlang der Straße kontinuierlich geändert. Es war eine wirklich schöne und spannende Route, die sogar auf knapp 3.000 Metern hoch hinaus ging.

Zunächst haben wir statt der roten Kleckerburgen auf einmal recht gelblich aussehende Berge gesehen. Teilweise sah es so aus, als hätten sich oben auf den Bergen mal irgendwelche Gebäude befunden. Auf einem Berg hat sogar jemand eine kleine Flagge gehisst, wobei hier tatsächlich alles von der Natur geschliffen war.





Dann wurden die Steine immer heller und wir sind immer weiter bergauf geführt worden.



Ziemlich schnell kamen links und rechts von uns dann auf einmal tiefe Schluchten.



Die Straße (hier ganz schmal als graue Linie zu erkennen) ging mitten durch die Gebirge und war teilweise ziemlich kurvig.


Wir haben immer mal wieder an den Aussichtspunkten angehalten und den Blick schweifen lassen. Wirklich beeindruckend. Wir haben auch Videos gemacht von der Fahrt, die müssen wir aber persönlich vorführen.





Besonders spannend war dann, dass uns auf der sehr schmalen Straße ohne Seitenstreifen immer wieder Jogger entgegen kamen. Das ist schon so ungewöhnlich, denn es joggen nicht wirklich viele Menschen. Aber es war vor allem so erstaunlich, da hier kaum Ortschaften sind und mal somit meilenweit auf dieser Straße steil bergauf und bergab geführt wird. Auch sahen einige Läufer nicht so aus, als würden sie regelmäßig laufen. Einige hatten auch Nummern auf ihren Trickots. Was genau der Hintergrund war, haben wir nicht herausgefunden, aber es schien ein offizieller Lauf irgendeiner Art zu sein.

Weiter ging es wieder entlang rotem Gestein, aber immer wieder abwechselnd mit dem runderen hellen Gestein.







Irgendwann haben wir dann auf einmal wieder Wald um uns herum gefunden. Erst waren es Birkenwälder, dann kamen wieder Nadelbäume dazu. Wie gesagt, alles auf 130 Meilen, sehr sehr abwechslungsreich.





Am Ende dieser spannenden Route mussten wir dann wieder die knappe Stunde zurück zu unserem Hotel fahren. Hier dann mal die sonst so häufigen Ausblicke unserer Fahrerei…



Wir haben auf der Strecke einen ganz guten Burgerladen gefunden und nach so viel gesundem Essen gab es dann wieder mal einen Burger zum Mittag. Abends haben wir noch einmal hier in der Unterkunft chinesisch gegessen und gehen jetzt mal schlafen. Morgen müssen wir wach sein. Wir verbringen das Wochenende ja nun in Las Vegas, da ist abends sicher viel los. Wir sind gespannt.