Donnerstag, 19. September 2019
Grand Canyon – nach Glen Canyon
Nach einer ruhigen Nacht haben wir zunächst auf dem Zimmer unsere Cornflakes gegessen, da das Frühstück hier 17 Dollar pro Person kosten soll. Soviel ist kein Amerikanisches Frühstück der Welt wert.. Kaffee gibt es auch auf dem Zimmer, was braucht es mehr.

Dann ging es los zum Southern Rim (also der südlichen Kante) des Grand Canyon. Auf dem Weg haben wir einen Zwischenstopp bei der sogenannten Horseshoe Bent gemacht, einer hufeisenförmigen Verformung des Canyon. Hier ging es wieder recht touristisch zu. 10 Dollar fürs Parken und massenweise Menschen…



Es war heute ziemlich heiß und der Weg über das karge rote Land zum Canyon zog sich hin. Wir haben die Warnschilder ernst genommen und hatten Wasser dabei. Schattenspender waren nicht in Sicht, aber der Weg war auch nur ca. 15 Min pro Richtung lang. Am Ende erwartete uns dann diese doch recht beeindruckende Schlucht.



Maurice hat sich trotz der Wärme wohlig an mich gekuschelt und ist dann auch gleich wieder eingeschlafen. Somit hier ohne sein Gesicht, wir wollten ihn nicht extra fürs Foto wecken.



Weiter ging es dann ca. 2 h südlich Richtung Grand Canyon. Sebastian meinte irgendwann, dass man bei diesen Fahrten meist ca. 80% Himmel sieht, weil man in alle Richtungen bis zum Horizont schauen kann und meist nur ein paar Erhebungen sichtbar sind. Hier mal ein Beispiel, was so während der Fahrt zu sehen war.



Ab und zu kamen aber auch Felsen, wobei die Amerikaner ihre Straßen dann einfach mitten durch bauen (man will ja schön alles ganz korrekt immer geradeaus haben).



Der Eintritt zum Grand Canyon war dann wieder dank unserer Jahreskarte umsonst. Beim Southern Rim des Grand Canyons hat man eine kilometerlange Straße parallel zum Grand Canyon mit zig Aussichtspunkten und zum Schluss dann noch die Grand Canyon Village mit Camping, Läden und Visitor Center. Wir haben gleich mal beim ersten Aussichtspunkt angehalten und waren absolut beeindruckt. Dieser Canyon ist super tief und vor allem kann man auch hier wieder bis zum Horizont schauen. Es ist uns teilweise sehr schwer gefallen mit den Augen zu fokussieren, denn es war gigantisch und riesig.



Zeit für Fotos für Familienalbum blieb auch.



Auch am nächsten Aussichtspunkt wieder meilenweit Canyon und ganz weit unten war sogar der Colorado River mit seinen Ausläufern zu sehen.



Weitere Bilder für unser Album:





Und natürlich auch das obligatorische Selfie. Das ist uns dann gelungen, als Maurice vor lauter in die Ferne schauen dann doch irgendwann im Auto eingeschlafen ist und wir ihn mit seinem Kindersitz schlafend zum nächsten Aussichtspunkt mitgenommen haben.



Die Zeit ist schnell vorbei gegangen, wir haben tatsächlich den ganzen Tag mit den verschiedenen Canyons verbracht. Und im Nachhinein waren wir uns einig, dass wir uns den Grand Canyon nicht so krass vorgestellt haben. Die Horseshoe Bent war schon beeindruckend, aber nach dem Besuch vom Grand Canyon war es dann schon etwas weniger beeindruckend.

Wir haben auf dem Rückweg noch was gegessen und sind nun wieder im Hotel. Lake Powell hatte erneut einen schönen Sonnenuntergang.



Maurice wollte auch am heutigen Tag erneut keinen Brei. Das ist jetzt schon Tag 4 oder 5 ohne Brei. Wir haben noch einmal andere Sorten probiert, alle ohne Erfolg. Wir bleiben dran, er beobachtet uns immer intensiver beim Essen und scheint auf jeden Fall interessiert zu sein. Vielleicht müssen wir ihn mal füttern, wenn wir auch Essen. Nur ist das unterwegs alles nicht ganz so einfach. Jetzt sind es aber weniger als 2 Wochen und dann sind wir schon wieder zu Hause. Wird schon werden.

Morgen reisen wir dann wieder weiter. Eine Bootstour haben wir nicht gebucht, wir wollen aber mal schauen, ob wir doch irgendwie in den Antelope Canyon reinkommen. Ansonsten geht es noch einmal ein Stück in den Norden, wo wir noch den Bryce NP und eventuell den Zion NP machen wollen. Mal sehen was wir alles schaffen, es gibt wirklich eine Menge hier anzusehen. Aber wir wollen es trotzdem auch entspannt halten.