Samstag, 14. September 2019
Pavement ends
Wir haben nach dem anstrengenden gestrigen Tag sehr gut geschlafen. Das Bett hier in dem Apartment ist ein Traum. Es ist ein sogenanntes „Sleep Number“ Bett und ist angeblich das intelligenteste Bett der Welt. Die Matratzen sind klasse, wir freuen uns auf die kommende Nacht und dass wir noch einmal darin schlafen können.

Das Wetter am Morgen war spitze. Der Ausblick von unserer Terrasse hier ebenfalls:



Wir haben ganz in Ruhe gefrühstückt und mit Maurice gespielt. Nach gestern wollten wir erst einmal ein wenig Ruhe genießen. Danach habe ich recherchiert, was man auf dieser Seite der Rockys machen kann, damit wir nicht noch einmal über die Berge fahren müssen. Ich habe eine kleine Rundreise aus verschiedenen „scenic byways“ gefunden, also lauter besonders schöne oder historische Straßen parallel zu den Highways.

Wir sind gegen Mittag losgefahren, als Maurice eh gerade müde geworden ist für seinen Mittagsschlaf. Die erste Route bis zum sogenannten Island Park war spitze. Es sollte zwei Wasserfälle geben, die Mesa Falls.

Was sollen wir sagen, es war ganz anders als Yellowstone und auf seine Weise irgendwie schöner. Der Parkplatz sah so aus:



Endlich mal nicht lauter Leute und auch andere Autos haben wir nur sporadisch gesehen. Die Fahrt ging durch einen wunderschönen Mischwald und leichte Berge. Wir hatten blauen Himmel und Sonnenschein und konnten ganz entspannt fahren, da selten jemand anderes zu sehen war.



Zurück zum Parkplatz. Dieser war beim ersten Teil der Mesa Falls. Der Ausblick war ein Traum.



Und endlich sahen wir auch mal einen Wasserfall, der seinen Namen verdient hat. Der Geruch des Waldes war toll, das Tosen des Wassers und all das bei Sonnenschein waren einfach perfekt.



Da hat sich auch meine Laune sehr gesteigert, was für ein schöner Ausblick.



Wie schon in einem vorherigen Eintrag geschrieben, haben wir für Maurice eine Sonnenbrille gekauft. Die kam bei dem Wetter heute erfolgreich zum Einsatz. So sieht das kleine hungrige Monster mit einer Sonnenbrille aus.



Super cool. Weiter ging es zum zweiten Teil der Mesa Falls. Hier hat man sogar einen sehr schönen Weg entlang des Wasserfalls gebaut, den wir entlang spaziert sind. Der Wasserfall hat so stark gespritzt, dass man bei der Sonne überall kleine Regenbögen gesehen hat. So auch hier auf diesem Bild.





Wir haben uns auch an einem Familien-Selfie versucht – der coole Maurice stielt aber allem die Show.



Weiter ging es dann durch die Wälder zum Island Park. Hier gibt es einen großen See. Wir haben uns unterwegs ein paar Sandwiche gekauft und hatten eine Decke dabei und wollten am See ein kleines Picknick machen.

Der See war umrahmt von den Rocky Mountains und es war sehr sehr ruhig und friedlich dort.



Wir haben somit die Decke ausgebreitet und Maurice hatte Spaß mit seinen Spielzeugen während wir unser Essen verdrückt haben.



Zurück sollte es dann über einen sogenannten Historic Byway gehen. Der Umweg war streckentechnisch nicht groß, hat aber sehr viel Zeit gekostet. Denn auf einmal hieß es „Pavement ends“ – also der Straßenbelag war zu Ende. Man konnte dann auf dem Staub und dem Geröll nicht mehr schnell fahren und schlich dann durch die wenig spektakuläre bzw. abwechslungsreiche Prärie. Was genau daran historisch war, haben wir nicht wirklich rausgefunden.





Kurz vor dem Ende dieser eher öden Fahrt wurde es dann kurz doch noch einmal spannend. Auf einmal haben wir neben uns Dünen aus feinem Sand gesehen, soweit das Auge reicht. Es sah so aus, als wären diese Sandberge natürlich entstanden, aber Sinn gemacht hat das nicht. Schön genutzt wurden diese Dünen jedoch. Neben einem Campground haben sich viele Motocross- und Quad-Fahrer hier über die Dünen bewegt.



Wir waren dann als nächstes wieder kurz für unser Abendessen einkaufen. Auch Maurice brauchte neue Windeln und mehr Süßkartoffel-Brei. Danach ging es die letzten 40 Minuten noch über den Highway zurück zu unserem Apartment in Driggs. Auch hier hat man neben den vielen Kornfeldern immer wieder die richtig beeindruckenden schneebedeckten Rocky Mountains im Hintergrund gesehen.





Abendessen gab es dann wieder hier. Wir hatten Pork Chops (also Schwein) geholt und ich hab Kartoffelpü und Erbsen sowie Mais als Beilagen gemacht. Maurice hat auch wieder eine gute Portion Süßkartoffel-Brei gegessen und sich gefreut, dass wir heute auch mal entspannt haben.

Morgen geht es dann weiter. Die nächsten beiden Nächte verbringen wir ab morgen in Salt Lake City. Es wird also immer wärmer.