Dienstag, 17. September 2019
Rote Steine und blauer Himmel
Die Wanderung lag anscheinend nicht nur uns in den Knochen. Maurice hat tatsächlich von 20 Uhr bis 3:30 Uhr durchgeschlafen! Ein Traum, für ihn und für mich. Wir sind also alle sehr erholt aufgewacht und haben unsere 7 Sachen zusammen gesammelt.

Bei Sonnenschein und blauem Himmel ging es dann von Salt Lake City in knapp 4 h nach Moab, ebenfalls in Utah. Die Fahrt war diesmal nicht ganz so eintönig wie andere Strecken, die wir schon bewältigt haben.

Hinter Salt Lake City war es noch recht grün um uns herum, soweit man diese trockenen Büschel noch grün nennen kann.



Danach wurde es zwar irgendwie eintönig, aber trotzdem irgendwie auch spannend. Um uns herum war weites Land, für mindestens 2 h, aber trotzdem waren wir immer wieder von Bergen umgeben.



Irgendwann ziemlich unverhofft waren wir von hohen roten und teilweise schwarz schimmernden Klippen und Bergen umgeben. Das sah wirklich spektakulär aus. Neben der Straße floß der Colorado River (was macht der nur in Utah?) und wir sind erst einmal zur Unterkunft zum Einchecken gefahren.





Die Unterkunft ist hier, wenn auch nur schwer, am Ufer des Flusses zwischen den Bäumen zu erkennen. Es ist eine tolle Lodge bzw. mehrere Häuser mit Pferderanch, eigenem Weinanbau, einem Restaurant und weiteren schönen Annehmlichkeiten.



Wir waren kurz nach 15 Uhr in der Unterkunft und haben dann erst einmal Maurice bespaßt, die Sachen alle ausgepackt und uns erholt. Da das Restaurant begehrt ist, haben wir für Abends einen Tisch reserviert. Die Zeit hat dann doch nicht zum Schwimmen gereicht, aber wir müssen morgen erst um 11 Uhr auschecken, so dass ich dann immernoch früh in den Pool springen kann (der übrigens ganz toll aussieht).

Vor dem Abendbrot wollten wir dann bei untergehender Sonne den Arches National Park ansehen. Die Fahrt bis dahin dauert ca. 20 Minuten und vor Ort kann man auch mindestens 2 h verbringen. Also frisch machen und ab ins Auto.

Da es relativ spät war (gegen 5 Uhr waren wir im Park), waren die Straßen im Park schön leer.



Bei den Hot Spots im Park waren zwar schon noch einige Menschen, vor allem weil man auch im Park an verschiedenen Stellen campen kann, aber für große Wanderungen waren wir heute eh nicht mehr zu haben. Somit sind wir erst einmal die Haupt-Route durch den Park gefahren.





An verschiedenen Stellen kann man aussteigen und auch einige Meter laufen. Das haben wir gemacht, da Maurice eh gerade wach war und sich gerne mal umschaut.



Nicht nur die roten Felsen mit ihren verschiedenen Figuren waren beeindruckend, auch der Blick in die Ferne hatte einiges zu bieten.



Maurice fand es auch ganz schön hier.



Er hat dann auch mal versucht, sein erstes Selfie mit uns zu machen. Schön, oder?



Weiter durch den Park sah man immer mal wieder die Felsen mit ihren Bögen, den Arches, die dem Park seinen Namen geben.



Allerdings war der Delicate Arch, der hier das Highlight sein sollte, dann irgendwie in Life doch nicht annähernd so groß wie gedacht. Wir sind nicht bis hin gelaufen, gesehen vom Viewpoint aus haben wir ihn aber.

Die Sonne ging langsam unter, wobei wir vor dem Einbruch der Dunkelheit dann auch wieder in der Unterkunft sein wollten. Aber das Licht war dennoch schön im Park durch die roten Felsen.







Raus aus dem Park ging es dann durch die Schlucht entlang des Colorado Rivers wieder zurück zur Unterkunft.





Auf das Essen haben wir uns nun sehr gefreut. Da die Unterkunft schon sehr schön ist und es auch Weinproben etc gibt, waren wir besonders gespannt. Die Speisekarte war preislich nicht ohne, aber wir haben nun viele Abende zu Hause selber gekocht, da muss man sich hier auch mal was gönnen. Wir haben dann die Spezialitäten genommen, ein Büffelsteak und Elch-Filets sowie ein Glas Merlot aus dem Weinanbau der Lodge. Alle 3 Sachen waren hervorragend.



Auch das Restaurant war toll. Wir saßen draußen auf der Terrasse, direkt am Fluß zwischen den Bergen. Es liefen sogar Rehe vorbei, aber die kann man auf den verkleinerten Bildern wegen der Dunkelheit nicht erkennen. Ihr könnt uns aber glauben, es war sehr malerisch und schön.

Bei der Rechnung von über 100 Dollar ist Maurice vor Schreck dann auch wieder wach geworden. Er hat noch einmal eine Runde gespielt und die Dinge auf dem Tisch erkundet sowie sämtliche Herzen der Anwesenden erobert. Seit neuestem findet er es besonders spannend, Gegenstände in die Hand zu nehmen und runter zu werfen, damit wir sie wieder aufheben. Fängt ja gut an, wie er so seine Eltern trainiert.. : )



Nun aber ab ins Bett. Morgen früh dann hoffentlich schönes Wetter, es soll aber irgendwie laut App etwas Wind am Morgen geben. Der Pool ist aber beheizt (wozu auch immer bei über 30 Grad), wird schon reichen für ein paar Bahnen. Mal schauen, ob Maurice auch mit ins Wasser kommen mag. Ihr werdet es erfahren.