Donnerstag, 29. August 2019
Mississippi River und ganz viel Essen
Spoiler vorab: wir haben gestern soooo viel gegessen, dass wir wegen absoluter Müdigkeit keinen Blog mehr geschrieben haben. Aber das holen wir jetzt nach, mit vollem Magen nach dem Frühstück.

Gestern wollten wir ausnahmsweise mal wieder außer Haus frühstücken. Das angeblich beste Frühstücksrestaurant ist das Hen House Restaurant. Dieses ist Downtown Minneapolis und etwas mehr als eine Viertelstunde von unserem Haus entfernt. Wir sind nach dem Aufstehen und einem ersten Kaffee zu Hause somit dahingefahren. Der Laden ist riesig und sehr nett eingerichtet. Überall standen süße kleine Sprüche an der Wand, zum Beispiel:

„I’d like to grow my own food but I just can’t find any bacon seeds.“

Die Auswahl war groß, weshalb wir uns mal wieder nicht wirklich schnell entscheiden konnten. Aber jeder hat was Leckeres gefunden. Wie immer war es viel zu viel Essen.





Maurice hat sich gut benommen. Irgendwann hat er beschlossen, sich auch mal wieder Sachen in den Mund zu schieben und hat sich für Papa’s Kordeln am Pullover entschieden.



Im Hen House gab es auch eine sehr große Auswahl an Kuchen und anderen süßen Dingen. Das Motto: A Party without cake is just a meeting.



Nach dem Essen sind wir noch eine Runde durch Downtown spaziert. Minneapolis hat ein kleines architektonisches Highlight, den sogenannten Skyway. Dabei handelt es sich um einen 18 km langen Weg, der auf Höhe des 1. Obergeschosses durch alle wesentlichen Gebäude von Downtown Minneapolis führt und diese miteinander verbindet. Man kann also indoor und klimatisiert alle Häuser erreichen. Am Skyway entlang befinden sich Restaurants, Cafés und Shoppingmöglichkeiten sowie Zugänge zu den in den Gebäuden befindlichen Büros, Hotels und Fahrstühlen zu allen anderen Etagen. Auf den Bildern sieht man somit immer wieder die gläsernen Überführungen über die Straßen.



Es war nach unserem ausgiebigen Frühstück schon Mittagszeit und auf den Straßen haben wir lange Schlangen vor den Food Trucks gesehen. Da wir aber übervoll waren, sind wir nur daran vorbei gelaufen.



Minneapolis hat auch eine Straßenbahn, wofür auch immer.







Wir wollten uns dann nach dem Spaziergang durch Downtown doch noch etwas mehr bewegen. Da sich der Mississippi River tatsächlich auch durch Minneapolis schlängelt, haben wir beschlossen, einen der Stadtparks am Fluß zu erlaufen, den Boom Island Park.



Der Park war sehr schön angelegt. Er hat sogar einen kleinen Leuchtturm und führt über ein paar Brücken auf eine im Mississippi gelegene kleine Insel.





Im Hintergrund, auf der anderen Seite vom Wasser, war immer mal wieder ein schöner Blick auf Minneapolis zu sehen.



Hier eine der Brücken auf die Insel.





Müdigkeit machte sich breit und wir sind nach diesem Ausflug zurück ins Apartment. Ich habe einen kleinen Mittagsschlaf gemacht und die Jungs haben sich auch ausgeruht. Abends waren wir eigentlich mit meinem Gastbruder Chris zum Essen verabredet, er hat dann aber eine Stunde vorher abgesagt. Da wir uns aber auf das Lokal gefreut haben und sich dieses ca. 30 Minuten zu Fuß von unserem Apartment befindet, sind wir trotzdem dahin. Da wir weiterhin irgendwie das Gefühl hatten, uns noch etwas bewegen zu müssen, sind wir hingelaufen. Maurice ist weiterhin super interessiert in allem und somit habe ich ihn das erste Mal andersherum getragen, so dass er sich die halbe Stunde alles ansehen kann. Hat ihm gut gefallen.





Das Lokal, das Red Cow, ist bekannt für verschiedene Burger-Kreationen, die irgendwelche Preise gewonnen haben. Maurice fand die Speisekarte super spannend und hat sogar von allein umgeblättert.



Das Essen war klasse, wenn auch wie immer viel zu viel.



Maurice war mal wieder länger wach, weil es für ihn einfach immer so viel zu entdecken gibt.



Nachdem wir ziemlich überfuttert waren, sind wir wieder die halbe Stunde durch die schöne Nachbarschaft nach Hause gelaufen. Hier ist abends wirklich was los. Wir waren jedoch so müde, dass wir nirgends mehr eingekehrt sind. Zu Hause lagen wir noch faul auf der Couch und haben uns die Bäuche gerieben, bevor es ins Bett ging.

Heute früh gab es wieder nur Frühstück zu Hause. Wir sind gespannt, wie viel Kilos man sich hier so anfrißt in der kurzen Zeit. Immerhin hält eine Mahlzeit immer so lange satt, dass man nicht mehr als 2 Mahlzeiten am Tag schafft. Mittag lassen wir immer aus, vielleicht bleiben wir so halbwegs im Kalorien-Limit…

Jetzt machen wir uns fertig und wollten mal ein paar der vielen Seen, für die Minnesota bekannt ist, besuchen. Mehr später.