Mittwoch, 21. August 2019
Regen, Ruhe und richtig viel Essen
Der heutige Tag startete noch recht hell aber mit vielen Wolken am Himmel. Wir sind dann zunächst zur Adresse gelaufen, bei der wir unser Ticket wegen Falschparken bezahlen sollten. Auch hier mussten wir feststellen, dass man entweder einen amerikanischen Führerschein braucht (please swipe drivers license) oder eine Kreditkarte mit amerikanischer Postleitzahl. Weiterhin beides Dinge, die wir nicht haben. Also haben wir uns Hilfe gesucht und der junge Officer hat sein Bestes gegeben, ist aber an den gleichen Hürden gescheitert. Am Ende hat er uns geraten, es einfach sein zu lassen (just forget about it). Nun, vielleicht rufe ich mal bei der Autovermietung an oder muss Joe bitten, seine Kreditkarte zur Bezahlung zu verwenden.

Wir haben umgeparkt und einen legalen Parkplatz gefunden. Das Auto lassen wir nun aber dort bis zur Abreise aus Chicago stehen, ein Parkplatz ist hier Gold wert. Was das Ende der Geschichte hinter unserem Knöllchen ist, wird sich wohl noch zeigen.

Nach diesem (erfolglosen) Spaziergang haben wir uns wieder mit Joe getroffen und er wollte uns zu einem besonders guten Laden für Frühstück fahren. Gesagt, getan. Wir sind dann ins Walker Pancake House gefahren. Als wir gegen 11 Uhr dort ankamen, stand da eine ziemliche Schlange von wartenden Menschen. Verrückt, wenn man bedenkt, dass es mitten in der Woche ist und eine Zeit, die weder wirklich Frühstück noch Mittag ist. Aber das Warten hat sich gelohnt, das Frühstück war gut. Natürlich durften auch die Namensgeber, nämlich gute Pancakes, nicht fehlen.





Während wir uns drinnen pappsatt gefuttert haben, ging es draußen sehr windig und regnerisch zu. Also haben wir überlegt, was wir bei so einem Wetter machen können. Da wir immer noch nicht erfolgreich waren bei der Suche nach geräuschmindernden Kopfhörern für Babys, sind wir zu einem großen Walmart gefahren. Doch auch hier gab es die Kopfhörer nicht. Joe hat dann ein paar Telefonate geführt und einen großen Laden speziell für Baby-Sachen gefunden. Also ab zu BuyBuyBaby und dort gab es die Kopfhörer in sämtlichen Farben und noch vieles mehr. Nach einem kurzen Shopping-Anfall haben wir beschlossen, im Anschluss zu einem Indoor-Spielplatz mit Schwarzlicht-Minigolf und anderen Spielen zu gehen. Dort haben wir die Ohrschützer für Maurice gleich mal erfolgreich ausprobiert, denn die vielen Geräusche der Spielautomaten waren ziemlich laut.



Wir haben uns ein paar Stunden die Zeit vertrieben und so ziemlich alle Spielautomaten ausprobiert. Hat viel Spaß gemacht und Maurice hat die meiste Zeit seinen Mittagsschlaf gemacht.





Im Anschluss hat Joe uns durch die Gegend gefahren, in der er aufgewachsen ist und wir haben uns gut unterhalten und viel Neues über ihn gelernt. Das Wetter ist etwas besser geworden, aber da wir nun in den Berufsverkehr gekommen sind, haben wir uns erstmal nur zum Apartment zurück begeben. Nach einer kurzen Erfrischung und einem Kaffee kam dann doch wieder Hunger ins Spiel. Wir sind dann noch einmal zu Fuß los und hier in der schönen Wohngegend spazieren gegangen. Joe hat uns geraten, einen berühmten Chicago Dog, also einen Hot Dog Chicago Style zu probieren. Das Essen war super, die Portionen sahen so klein aus, aber wir waren erneut pappsatt. Zum Glück ging es zu Fuß auch wieder zurück.



Wir sind ganz zufällig von einem älteren Ehepaar angesprochen worden, die nach dem Weg gefragt haben. Sie haben dann gefragt, wo wir herkommen und lustigerweise war der Ehemann vor 40 Jahren aus Königsberg in die USA ausgewandert. Sein Deutsch war noch super und er war sehr erfreut, mal ein paar Worte Deutsch zu reden. Die Welt ist dann doch irgendwie klein.

Nun ab ins Bett und die Bäuche entspannen.