Samstag, 17. August 2019
Viel Wasser
Heute war Maurice erneut um kurz nach 4 Uhr morgens wach. Aber er hat sich dann nach etwas Spielen und Singen wieder zum Einschlafen bewegen lassen. Wir sind trotzdem um kurz nach 7 Uhr aufgestanden, da wir uns den Uber-Fahrer, der uns schon vom Flughafen abgeholt hatte, zu 8:30 Uhr bestellt haben. Da sollte es dann wieder Richtung Flughafen gehen, wo wir dann unseren Mietwagen abholen wollten.

Nach dem Frühstück waren die Taschen schnell gepackt, so dass auch noch etwas Zeit zum Spielen war.



Eddie, unser Uber-Fahrer, war pünktlich und somit ging es schnell los Richtung Flughafen Newark. Leider waren die Straßen dicht und wir mussten einmal durch Manhattan, aber irgendwann war auch das geschafft.

Als Mietwagen haben wir einen Nissan Sentra bekommen. Das Gepäck und auch wir passen bequem rein, was will man mehr.

Und los ging es dann auf die erste lange Etappe unseres Roadtrips. Heute standen einige Kilometer auf dem Plan, die nächste Übernachtung ist erst bei den Niagara Fällen angedacht. Insgesamt dauert die Fahrt knapp 7,5 h bis dahin. Mit entsprechenden Pausen eben auch mehr. Wir haben uns vorher schon in einem Reiseführer einen Ort rausgesucht, an dem wir auf jeden Fall Pause machen wollten.

Die Fahrt ging gut. Außerhalb von New York City ist der Bundesstaat New York sehr grün und sogar recht bergig. Unser Ziel waren die nördlich gelegenen Finger Lakes, das sind Seen, die aufgrund ihrer Form wie Finger aussehen. An der südlichen Spitze des Seneca Lakes (einer der Finger) befindet sich der Watkins Glen State Park. Doch vorab mussten wir uns bei Pizza Hut stärken, Maurice brauchte auch eine frische Windel, also Pause und Essen.



In Watkins Glen angekommen, habe ich mir den kleinen Maurice wieder umgeschnallt und los ging die kleine Wandertour. Watkins Glen ist vor allem für seine Wasserfälle bekannt. Die Hitze in der Sonne und die Feuchtigkeit des Wassers waren eine unangenehme Kombi, aber wir haben es überlebt.







Maurice hat sich umgeschaut und die kühle Brise in der Nähe der Wasserfälle genossen. Mir war sehr warm, da es schwül und heiß war, Maurice selbst auch nicht leicht ist und an mir klebte. Aber die Natur hat entschädigt.







Sebi hat auch etwas geflucht bei der Hitze, aber war ebenfalls ziemlich beeindruckt von dem Naturschauspiel und des schön angelegten Weges entlang des Wassers.



Nach dieser sportlichen kleinen Wanderpause ging es dann aber weiter, viel Zeit für Pausen war nicht.

Maurice war in seinem Autositz dankbar für die Pause, so richtig lieb war ihm die Dauer der Fahrt nicht. Generell war er heute sehr quengelig und hat auch öfter mal im Auto geweint, aber wir haben uns Mühe gegeben, oft Pausen zu machen und ihn kurz aus der Sitzhaltung rauszunehmen.



Weiter ging es entlang des Seneca Lakes mit immer wieder tollen Ausblicken über den See. Vorbei ging es an Ortschaften mit lustigen Namen wie Dresden oder Geneva. Eine extrem hohe Dichte an Weinbergen und Wineyards ist uns aufgefallen, schade, dass wir hier nicht mehr Zeit verbringen können.

Die Orte waren neben dem Verkauf und der Verkostung von Wein aber auch so sehr schön anzusehen. Viele schöne Steinhäuser und eine sehr schöne Universität in Geneva haben die Fahrt spannend gestaltet. Hier mal ein Bild mit unserem weißen Mietwagen im Vordergrund und ein weiteres von den schönen Häuserfronten.





Kurz darauf gab es eine schnelle und heftige Husche. Aber die Wolken verzogen sich auch flink wieder und die letzten abendlichen Sonnenstrahlen sind noch einmal durchgebrochen.



Und was passiert, wenn Sonne und Regen gleichzeitig auftauchen? Richtig:



Die letzte Stunde zum Hotel verlief unspektakulär. Die diversen Brücken haben die Wasserlandschaft untermalt, die Niagara Fälle waren nicht mehr weit.



Einen Ort hinter Niagara haben wir dann unser Hotel für die Nacht gefunden. Es ist ein traumhaft schönes Haus am Wasser und unser Zimmer ist riesig, sogar einen Kamin gibt es hier. Das Bett ist schön groß, darin wirkt unser kleiner Maurice noch viel winziger.





Wir haben uns dann frisch gemacht und wollten mit Einbruch der Dunkelheit die Niagara Fälle bei Nacht besuchen. Diese werden angestrahlt und sollen daher besonders schön anzusehen sein.

Hier mal unser Hotel bei Nacht.



Dort angekommen haben wir zunächst viele andere Menschen gesehen, die auch am Abend die beleuchteten Wasserfälle ansehen wollten. Und ja, das ist schon sehr beeindruckend, wenn die Wasserfälle in bunten Farben leuchten.





Punkt 22 Uhr gab es dann als Überraschung sogar noch ein Feuerwerk.



Dieser Tag ist nun auch geschafft. Morgen geht es weiter nach Detroit. Das wollen wir durch Kanada hindurch machen, da wir so 2 h Fahrtzeit sparen. Laut Internetrecherche müsste es alles visumsfrei klappen, wir sind gespannt und melden uns im Anschluss.