Dienstag, 20. August 2019
Hot town, summer in the city
Unser Freund Kris ist gestern Nacht bei uns angekommen und nach einem Plausch bei einem kühlen Bier sind wir dann alle erstmal Schlafen gegangen. Aufgrund von Jetlag (bei Kris) und der frühen Aufwachzeit von Maurice (bei uns) waren wir dann schon um 8 Uhr wach. Bei einem Kaffee im Apartment haben wir beschlossen, außer Haus zu frühstücken. Kris möchte sich buchstäblich die nächsten 2 Wochen durch Chicago und Minnesota „futtern“, das wollen wir mal nach besten Kräften unterstützen.

Also kurzerhand die Sachen gepackt und auf zu Fuß zu einem nahegelegenen Restaurant namens Yolk. Das Frühstück war super, ebenso wie das Wetter. Wir saßen draußen, haben unser Essen genossen und den Tag ganz langsam angehen lassen.





In Chicago werden wir ein paar Tage verbringen, weil wir hier unseren Freund Joe besuchen möchten. Joe war in Deutschland eine Zeit lang unser Nachbar und ist so zu unserem Freund geworden. Da er aus Chicago kommt und jetzt auch wieder hier lebt, haben wir ihn heute früh gleich angeschrieben und uns nach dem Frühstück Downtown in Chicago verabredet. Somit ging es mit der Metro dann ab nach Downtown.



Erster Anlaufpunkt: Navy Pier.



Der Navy Pier ist eine der typischen großen Steganlagen, die die Amerikaner gerne ins Wasser bauen und Einkaufsmöglichkeiten oder Riesenräder drauf bauen. Der Navy Pier in Chicago hat beides .



An der Spitze befindet sich ein großer Anker. Da wir Leute um uns haben, die auch mal Bilder von uns Dreien machen können, hier eines von uns.



Da wir nun schon eine größere Strecke durch die Innenstadt gelaufen waren und auch die Steganlage ziemlich weitläufig ist und die Sonne brutzelte, haben wir uns in der Mall auf dem Navy Pier in eine Sportsbar gesetzt und erstmal abgekühlt. Die Jungs hatten ein erfrischendes Bier, für mich gab es ein Eis.



Im Anschluss ging es dann weiter am Wasser entlang zum Millenium Park.



Hier gab es eine ganze Menge zu entdecken. Verschiedenen Springbrunnen und Kunst waren überall in einer wunderschönen und weitläufigen Parkanlage verteilt.





Eine der bekannten Dinge ist diese verspiegelte „Bohne“.





Da wir erneut richtig viel gelaufen sind und es weiterhin keine Wolken am Himmel gab, haben wir uns auf der Wiese ein schattiges Plätzchen gesucht und ausgeruht. Sebi hat dem Kleinen eine frische Windel besorgt und wir haben die Ruhe und den Schatten genossen.





Auch hier kann ich noch einmal betonen, dass das Stillen in der Öffentlichkeit erstaunlich unkompliziert funktioniert. Ich bin bisher kein einziges Mal angesprochen worden oder komisch angeschaut worden, zumindest in den Großstädten ist man anscheinend mittlerweile lockerer und entspannter geworden. Das freut mich, sonst wär es mit unserem Trip etwas anstrengender geworden.

Weiter ging es durch den Park und wir sind zur „Parkbühne“ von Chicago gelaufen. Das Gebilde ist beeindruckend. An gespannten Rundbögen hängen überall Lautsprecher und das futuristische Gebäude der Bühne war vor der Kulisse der umgebenden Hochhäuser sehr beeindruckend.





Wir sind dann bis zum Wasser zurückgelaufen. Die Sonne sank immer tiefer hinter die Hochhäuser und so ist dann dieses schöne Bild entstanden.



Aus der Ferne haben wir dann noch den Springbrunnen gesehen, der aus „Eine schrecklich nette Familie“ rund um Al Bundy bekannt ist.



Chicago ist bekannt für seine Deep Dish Pizza. Wir werden vermutlich verschiedene Arten probieren, heute waren wir im Pequod’s. Die Pizza war spitze, leider ist das auf den Bilder nicht unbedingt zu erkennen. Daher nur ein Bild von außen.



Zurück zum Apartment haben wir uns nochmal auf den Weg zu unserem Mietwagen gemacht und mussten leider feststellen, dass wir doch ein Ticket an der Scheibe zu kleben haben. Es war uns gestern via Internetrecherche nicht möglich, das Parksystem von Chicago zu verstehen. Überall stehen hier unterschiedliche Schilder. Das Parken am Automaten ist über Nacht nicht erlaubt, nur maximal 2 h. In den Seitenstraßen standen immer wieder Schilder mit Anwohnerparken. Wir hatten einen Anwohner gefragt und er hat uns ermutigt, dort einfach zu parken. Das haben wir getan und einen Zettel in die Scheibe gelegt, dass wir ein Apartment gemietet haben und daher in dieser Straße parken würden. Das hat anscheinend nicht interessiert, das Ticket klebte in der Scheibe. Was soll ich sagen, der Spaß hat uns nun 75 Dollar gekostet! Hinzu kommt, dass die Bezahlung mit Kreditkarte nur mit einer amerikanischen Adresse online möglich ist. Wir müssen also morgen früh auf eine spezielle Bezahlstelle und versuchen, unser Ticket zu bezahlen. Vielleicht hat man ja noch Mitleid mit uns, aber Joe hat uns da bereits wenig Hoffnung gemacht. Immerhin hat er uns heute eine Stelle gezeigt, wo man angeblich doch umsonst parken kann. Das werden wir ja vermutlich auch morgen sehen, drücken wir die Daumen, dass es stimmt.

Nun liegen wir die Füße hoch, trinken die letzten Bier aus dem Kühlschrank aus und gehen vermutlich wieder früh schlafen.

Für morgen ist Regen angesagt, wir wollen dann entweder ins Aquarium oder in ein Museum gehen. Mal schauen, wonach uns spontan ist, ihr werdet es natürlich erfahren.